Ein Meniskusschaden oder auch Meniskusriss
Der Meniskus ist ein empfindliches Gewebe, das bei Sportlern oft reißt und zu Schmerzen führt. Gerade bei einem Kreuzbandriss reißt das Gewebe oft mit ein und erfordert eine längere Sportpause.
Wo sitzt der Meniskus und wie ist er aufgebaut?
Der Meniskus sitzt im Knie und besteht aus einem Innenmeniskus und einem Außenmeniskus. Der Innenmeniskus ist dicker, kürzer und er ist mit dem Innenband des Knies verwachsen. Der Außenmeniskus ist etwas länger, beweglicher und mit keinem Band verwachsen.
Die unterschiedlichen Zonen
Beide Menisken sind unterteilt in drei Zonen. Die weiße Zone, die weiß-rote Zone und die rote Zone. In der roten Zone ist der Meniskus am besten durchblutet und heilt bei Verletzungen besser aus. In der weiß-roten Zone nimmt die Durchblutung ab und ein Meniskusschaden heilt schlechter aus. Bei der weißen Zone ist kaum bis keine Durchblutung vorhanden und bei einer Verletzung verheilt das Gewebe schlecht, weshalb der Chirurg es entfernt.
Die Operation
Bei einem Meniskusschaden folgt, je nach Schweregrad der Verletzung, eine Operation oder eine konservative Behandlung. Bei der Operation vernäht der Chirurg das gerissene Gewebe oder schneidet einen Teil heraus, falls keine Heilungsmöglichkeit in Aussicht ist.
Die Risse
Der Meniskusschaden, wie es ein Schwerpunkt bei OA Dr. Heribert Salfinger ist, ist ein Meniskusriss. Der Riss entsteht durch ruckartige Drehbewegungen im Kniegelenk. Der Innenmeniskus reißt durch die Verwachsung mit dem Innenband deutlich häufiger als der Außenmeniskus, da dieser beweglicher ist. Der Meniskus reißt nicht immer gleich, sondern reißt beispielsweise henkelförmig, längs oder radiär. Je nach Riss und Zone folgt eine unterschiedliche Behandlung.
Die konservative Behandlung
Bei der konservativen Behandlung liegt eine Verletzung in der roten Zone vor und der Patient stellt das Knie zunächst ruhig. Aufgrund möglicher Einblutungen oder Schwellungen, darf das Knie nur passiert bewegt werden, da sonst ebenfalls eine Operation erfolgen muss. Nach der Ruhephase und dem passiven Bewegen, beginnt der Patient Beinübungen zu machen. Der Bewegungsradius ist zwar noch eingeschränkt, aber jede schmerzfreie Bewegung ist empfehlenswert. Der Körper gewöhnt sich schnell an ein schlecht funktionierendes Körperteil und schränkt die Beweglichkeit ein. Dies wäre ein irreparabler Schaden für den Patienten und daher ist das Bewegen der Beine enorm wichtig.
Präventive Maßnahmen
Ein Meniskus reißt nicht nur durch ruckartige Sportbewegungen, sondern auch im Alltag. Durch Beintraining oder allgemeines Fitnesstraining schult der Patient körpereigene Bewegungen und trainiert die Beine für stärkere Bänder. Des Weiteren erfolgt während des Trainings eine Nährstoffversorgung des Meniskusgewebes, da bei Zug- und Druckbewegungen eine Durchblutung des Meniskus erfolgt. Bei Sportlern sind präventive Maßnahmen schwierig aufgrund mehrerer nicht absehbarer Faktoren in Spielsituationen. Sturzprophylaxe und das Abfangen von Stürzen stellt einen Teil des Trainings dar. Der Sportler lernt sich bei Stürzen besser abzufangen und verhindert ein Verdrehen des Knies, sowie einen Meniskusriss.
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